Sonntag, 6. Juli 2014

Au Pair Essentials: Die Organisation

Der Wunsch ist also da - doch wie verwirklicht man ihn?
Völlig auf eigene Faust geht das einfach nicht, weil das soooo ein unglaublicher Umstand ist... Dafür gibt es schließlich die Organisationen (:
Wenn man da mal googlet findet man etliches: AIFS, Ayusa/Intrax, Global Au Pair, Euraupair, haufenweise private Organisationen und Cultural Care, meine Organisation.

Da ich mich nur bei CC beworben habe und nicht wie andere Au Pairs bei mehreren Organisationen, kann ich auch nur über meine bisherigen Erfahrungen damit berichten. Auf den anderen Blogs unter "More Au Pair Experiences" findet ihr aber auch die ein oder andere Info zu den oben genannten anderen Agenturen.

Kurze rundum Infos zu Cultural Care:

  • Größte Au Pair Agentur weltweit
  • Seit über 20 Jahren erfolgreich und vom US State Department authorisiert und regelmäßig kontrolliert
  • Zweigorganisation von EF Sprachreisen
  • Persönliche Betreuung in Deutschland und in den USA
  • Au Pair School in New York City
  • Mehr als 85 000 erfolgreiche Vermittlungen
  • freiwillige Vorbereitungsseminare
  • Rundum Versicherungsschutz (Grundversicherung im Programmpreis enthalten)
  • Grundgebühr von ca. 1300€ plus zusätzlich anfallende Nebenkosten (wird alles erst fällig wenn man eine Familie gefunden hat)
  • Pro Woche vor Ort gibt's 195,75$ Taschengeld
Ich bin bei Cultural Care immer gut und herzlich beraten worden und habe mich bis jetzt immer sicher gefühlt. Einzig und allein während dem Matching ist halt reines Warten angesagt und man wird lediglich durch Rundbriefe informiert. Jedoch ist die Gastfamiliensuche beinahe wasserdicht, weil ich in meinem Profil ja ungefähr alles angeben musste, was man überhaupt über mich wissen wollen kann. Ein Video wird zum Erweitern des Eindrucks empfohlen, allerdings muss man keine Pre- Departure- Projects machen und irgendwelche künstlerische Arbeiten auf die Beine stellen wie bei anderen Organisationen.
Kurz zum Bewerbungsablauf allgemein:

Wenn man an dem Programm teilnehmen möchte, muss man zu einem Vorbereitungstreffen gehen, allerdings ist das unverbindlich und man ist damit nicht automatisch im Programm. Die Treffen werden von den regionalen Betreuern geleitet, die meistens selbst Au Pairs waren, und finden in jeder mittelmäßig großen Stadt statt (Ich meine, Chemnitz ist ja nun wirklich nicht so die Weltstadt - hatte mich schon darauf eingestellt, mindestens bis nach Dresden zu müssen). Das war bei mir September 2013 - da ich wusste, dass ich bei dieser Organisation Au Pair werden wollte hatte ich mich davor schon angemeldet, begonnen die Bewerbung auszufüllen, Referenzen eingeholt etc - für mich war das Treffen sozusagen nur noch Pflicht xD
Wie schon gesagt, man kann sich dann auf der Website anmelden und muss ein ausführliches Profil erstellen, in dem man wirklich alles aufschreiben muss von seiner Krankengeschichte über Erfahrungen mit Kindern bis hin zu seinen eigenen Hobbies. Finde ich für den Matching-Prozess nicht schlecht, da mit ausführlichen Angaben bestmögliche Familien gefunden werden können.
Um die Bewerbung vollständig zu machen, braucht man unterschiedliche Referenzen.
Nachweisen muss man mindestens 200 Stunden Kinderbetreeungserfahrung (Bei mir waren es durch meine kleine Schwester am Ende mehr als 2000) und wenn man auf Kinder unter 2 Jahren aufpassen möchte muss man bei Abreise mindestens 19 Jahre alt sein und 200 Stunden mit Kleinkindern gearbeitet haben, allerdings gibt es da auch Rabatt auf die Programmgebühr.
Insgesamt braucht man jedenfalls drei Referenzen, die von Personen außerhalb der eigenen Familie erstellt werden müssen. Kommt man allein durch die Childcare References nicht auf die drei, besteht die Möglichkeit, eine persönliche Referenz einzuholen (danke hierbei an meine ehem. Tutorin Frau Zwarg, die diese sehr vorteilig ausgefüllt hat ;D ).
Nachdem man das alles hat, kann man das ganze abschicken, der regionale Betreuer schaut dann zur Sicherheit nochmal drüber. Dann geht die Sache nach Berlin und von dort aus ins US Büro von Cultural Care nach Boston. Das ganze hat bei mir vielleicht insgesamt zwei Wochen gedauert, Januar diesen Jahres.
Damit wird man freigeschaltet und ist für Familien sichtbar - das Matching beginnt.

Von diesem Zeitpunkt an heißt es hauptsächlich warten und, wenn eine Familie Interesse zeigt, selbstständig Kontakt zu ihnen aufnehmen.

Bis jetzt habe ich mich bei Cultural Care sehr gut aufgehoben gefühlt, was sicherlich auch an meinem regionalen Betreuer gelegen hat, der immer für Fragen offen war (Danke Robert!). Für den Papierkrieg nach dem Final Match kriegt man ausführliche Anleitungen zugeschickt, die einem sehr helfen.

In den USA bekommt man einen sogenannten LCC (Local Childcare Counselor) zur Seite gestellt - darüber kann ich bisher natürlich noch nichts berichten (;

Meiner Meinung nach ist Cultural Care eine sehr gute und renommierte Organisation. Auch wenn im Internet die wildesten Geschichten über die LCC's zu hören sind, lasse ich mich davon nicht beeinflussen und mache mir mein eigenes Bild wenn es so weit ist.
Von meinem Standpunkt aus kann ich Cultural Care guten Gewissens weiterempfehlen, obwohl das Programm etwas teurer ist als bei anderen Agenturen. Nicht zuletzt deshalb sind natürlich
auch die anderen Organisationen einen Blick wert (;

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