Sonntag, 24. August 2014

Tag 1 - 4: First few days in the US - Training School

Keine Angst - Die Posts haben nur englische Überschriften, der Rest wird deutsch (;
Ihr habt jetzt eine Woche lang nichts von mir gehört, ich hatte nur einfach keine Zeit mich wirklich dem Blog zu widmen: In der Trainingschool ist man eh den ganzen Tag vertan gewesen und jetzt in der Familie sollte man auch Präsenz zeigen und möglichst viel Zeit mit den Kids verbringen, versteht sich. In Zukunft werde ich versuchen aller zwei Tage ein Update zu machen, kommt aber halt wirklich immer drauf an, wie mein Tag aussieht (; Dazu kommt extra noch, dass der Jetlag nach wie vor seinen Tribut fordert und ich deswegen abends um neun einfach nur todmüde bin - wird aber mit der Zeit noch (; Wenn ihr immer alles wissen wollt, solltet ihr am besten am rechten Rand eure E- Mail adresse eingeben und auf Submit drücken, dann kriegt ihr eigentlich immer ne Mail wenn ich was neues veröffentlicht hab (: (die erste Bestätigungsmail landet manchmal im Spam, also bitte auch da nachschauen.)

Die schreckliche vorher - nachher Bilanz ):
Übrigens ist noch zuhause was sehr tragisches passiert: Ich habe meine 14 Festivalbänder abgeschnitten ))))): Der erste Eindruck zählt ja schließlich und ich weiß nicht ob da die Bänder so dienlich gewesen wären... deswegen kamen sie ab und mein Arm hat nach drei Jahren mal wieder Licht gesehen ;D Jetzt hab ich da 'nen schneeweißen Balken am Handgelenk. Sieht lustig aus aber ist irgendwie auch voll traurig weil mein Arm so leer ist ): Ist schon irgendwie merkwürdig wenn ich dann nächstes Jahr ganz von vorn anfangen muss zu sammeln... Aber die Bänder die ich bis jetzt hatte hab ich mitgebracht und nähe sie auf  'nen Stoffbeutel, sodass ich sie trotzdem immer bei mir hab - ohne geht halt einfach nicht (;

Nur kurz zum Flug: Singapore Airlines ist echt super, ich saß in dem riesen Airbus A380 zwar ganz hinten in der Mitte (deswegen keine Fotos aus der Luft :/ ) aber das Essen war sehr genießbar und das Unterhaltungsprogramm auf dem Bildschirm vor einem vielfältig und für jeden war was passendes dabei. Ich hab die meiste Zeit gelesen oder verfolgt wie der Flieger den Atlantik überquert hat oder Musik gehört (man konnte sein Handy am Sitz via USB aufladen). Wir Au Pairs saßen in Gruppen zusammen und sonst waren voll viele alte Menschen mit in dem Flieger. Also entweder Rentner oder junge Au Pairs, der Unterschied war echt witzig anzusehen ;D Nach ca. 6 Stunden konnte ich zwar nicht mehr sitzen und hab beim Anstehen für die Toilette Hampelmänner und Kniebeuge gemacht (warum die mich da alle merkwürdig angeguckt haben... mach ich auf der Autobahn bei langen Fahrten auch immer an den Raststätten ;D ) dass mein Hintern wieder aufwacht. Die letzte Stunde ging dann doch noch relativ schnell rum, weil man vor allem auf der Landkarte New York hat immer näher kommen sehen (: Schließlich waren wir dann da und konnten schonmal einen Blick auf die Skyline erhaschen (Meine Güte ist das neue World Trade Centre riesig) und im nu waren wir schon auf amerikanischem Boden gelandet (: Durch die Immigration ging es relativ schnell bei mir: Jeder der in die USA einreisen will muss sich an einem der 40 Schalter anstellen und dort seinen Reisepass und sich selbst einscannen lassen. Mein Reisepass ist schon etwas älter und dementsprechend sieht das Bild aus - der Officer schien amüsiert zu sein und hat irgendwie einmal mehr hingeschaut ;D Als er mich fragte ob ich das erste Mal in den USA sei und ich meinte "Nein, schon zum fünften Mal", war der ganze Prozess einfacher: nur die vier Finger der rechten Hand (ohne Daumen) und das Gesicht wurden gescannt weil die meine restlichen Daten noch vom letzten Mal (2010) hatten. Dann ab zum Kofferband und tadaaaaa waren tatsächlich schon meine beiden Koffer unversehrt da! ;D Das war ein eeecht gutes Gefühl. Der Zoll hat soweit ich das bis jetzt einschätzen konnte auch nichts rausgeholt oder durchwühlt und jetzt bin ich froh dass alles da ist.
Das schönste Gebäude der Training School, in dem aber
eigentlich nichts stattgefunden hat :P
Mit dem Bus ging es dann ab in die Trainingschool auf Long Island, wo wir dann den Nachmittag frei hatten. Voll gejetlagged war es zwar schwierig wach zu bleiben, aber wir waren am Meer und Abends gab es zum Begrüßungsdinner New York Style Pizza (:
Ich bin dann bei Zeiten zu Bett gegangen weil ich halt schon echt geschafft war. Nachts kamen dann noch weitere Mitbewohner aber selbst da war ich nur kurz wach.
Dienstag morgen ging es dann los mit den Classes (Unterricht). Unsere Lehrerin war echt locker drauf und hat irgendwie ständig Witze  gerissen oder zieht Grimassen, jedenfalls sehr lustig anzusehen. Hier einige meiner Best Of Zitate:

  • No, it's a bird. Gobble Gobble!
  • Thanksgiving is like a Zombie Holiday.
  • Scarfs and Gloves - Scoves. We Should call them like this.
  • Do you know why we use Fahrenheit? Because we Americans love to be different.


Ansonsten ging es um allgemeine Dinge, Hygiene, Sicherheit und vor allem das "Never Shake A Baby" Video. Richtig gehört: man kriegt hundert mal mindestens gesagt dass man niemals ein Baby schütteln soll. Also, jetzt im Ernst, das hat tatsächlich verheerende Folgen wenn man das macht aber 1. passe ich nicht auf Babys auf und 2. muss man mit den Nerven schon sehr am Ende sein um ein Baby zu schütteln :P
However, auch das Essen war gängig, und sagen wir mal so, die Training School allgemein hätte können mit Sicherheit besser sein aber ist bei weitem nicht so schlimm wie immer alle sagen. Mir hat es teilweise richtig gut geschmeckt (die Salatbar und ich waren beste Freunde), manchmal kommt es einfach nur drauf an in welcher Reihe von den beiden man sich angestellt hat.
Da unser Zimmer über Nacht komplett geworden ist, hatten wir dann auch da unsre Freude: ein Mädchen die ab Düsseldorf geflogen ist, drei aus Stuttgart und eine aus (jetzt kommts) Mexico. ;D Wir hatten viel Spaß zusammen und leben fast alle in einer Gegend, also ziemlich perfekt um in Kontakt zu bleiben.
Am Mittwoch ging es weiter mit Unterricht, wie immer in aller Frühe. Was den Jetlag angeht ist das Aufstehen nicht das Problem weil morgens um sechs in Deutschland halt mittags um 12 ist, nur über den Tag bis abends hellwach zu bleiben bereitet mir Schwierigkeiten :P
Vor unserem Zimmer sind morgens immer Rehe rumgesprungen,
lag auch mitten im Wald ;D
Abends gab es dann einen Workshop wo ein Police Officer uns nochmal über Sicherheit und amerikanische Gesetze aufgeklärt hat. Der war einfach mal total lustig, halt ein Officer wie man ihn sich vorstellt: Etwas fülliger, perfekt gebügeltes Hemd, Dienstmarke an der Brust und natürlich die Waffe am Gürtel (; Ein Au Pair in der ersten Reihe wurde kurzerhand in Handschellen gelegt und irgendwie hatte am anfang keiner den Schlüssel, was dazu führte dass er die Handschellen am Ende aufschießen wollte xD Der Schlüssel ist dann Gott sei Danke trotzdem noch aufgetaucht und so ist sie dem entkommen ;D
Nach diesem amüsanten und unterhaltsamen Teil folgte eine weitere Einheit zum Thema Straßenverkehr, die zwei Frauen vom Roten Kreuz gehalten haben - die war leider alles andere als interessant und (wenn auch wichtig) eher einschläfernd. Ist auch nicht wirklich schlau, mehr als 300 gejetlaggeten Au Pairs abends halb neun (also eigentlich mitten in der Nacht) noch irgendwas vermitteln zu wollen was man eh schon größtenteils weiß. Nach diesem ewig langen Meeting sind alle mehr oder weniger direkt zu Bett gegangen, weil am nächsten Morgen aufstehen wie immer angesagt war uuuund außerdem der New York Trip anstand!
Das Meer ganz in der Nähe der Schule
Bevor wir uns aber in die Busse nach NYC setzen durften, wurde unser Erste Hilfe Wissen aufgefrischt. Die zwei Damen die uns das beigebracht haben waren sehr unterhaltsam und so war das ganze nicht ganz so langweilig. Neben Beatmung und Herzdruckmassage haben wir auch gelernt, wie das mit dem automatischen transportablen Defibrilator funktioniert. Wir hatten leider nur Übungsexemplare die nicht geschockt haben xD
Training School Essen - schlecht gewürzt
aber kann man essen

Am frühen Nachmittag sollte es dann schnellstmöglich nach New York City gehen. Dummerweise war einer der Busse auf dem Weg zur Schule liegen geblieben, sodass wir erst mit mehr als einer Stunde Verspätung fahren konnten. "Wir" ist in dem Fall der deutschsprachige Teil unseres Zimmers gewesen. Genaueres zum New York Trip und mehr Fotos kommen in Kürze in einem extra Eintrag.

Nachdem wir so auch am Donnerstag erst spät daheim waren, wurde flüchtig der Koffer für den nächsten Tag gepackt und dann sind alle schlafen gegangen. Denn der Unterricht war vorbei und es war Zeit, die Gastfamilien zu treffen! (:

Liebe Grüße an Papa, DAS ist
Thousand Island Dressing. Vergiss die
Knorr- Brühe ;D
Kurzer Fazit zu Training School: Die Tage sind straff durchgeplant und man hat leider fast keine Freizeit. Die Zimmer und Unterrichtsgruppen werden grob nach Bundesstaaten eingeteilt, im Unterricht direkt kommt dann nochmal die Unterteilung in Altersgruppen. Das, was man beigebracht kriegt weiß man größtenteils schon so ziemlich und sicherlich kommt es auch auf den Lehrer an, aber so an sich bringt man das ganze ja schnell hinter sich. Essen ist in Ordnung, Sanitäre Anlagen auch so weit, nur war unser Bad immer Sauna wenn alle geduscht haben, das war halt nicht so der Bringer. Alles in allem Jugendherbergsstyle ;D
Aber Leute, man überlebt es, es sind nur vier Tage. Ihr lernt neue Leute kennen und die Trainingschool ist nur ein winziger Teil des ganzen Jahres, nehmt das also nicht zu sehr zu Herzen (;

However, Ich arbeite mit Hochdruck an den nächsten Einträgen (NYC, erste Tage in der Gastfamilie) um euch weiter auf dem laufenden zu halten. Danke für eure Geduld!

Bis dahin - bleibt euch treu (:

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