
Als ich in South Norwalk angekommen war bin ich direkt zu einem Restaurant gelaufen, wo ich Dad und einen seiner Kumpels treffen sollte, die waren nämlich meine Ride nach hause. Da gab's dann auch gleich noch Dinner. Ich war ziemlich k.o. und mit den ganzen Eindrücken des Tages irgendwie leicht überwältigt, sodass ich beinahe nicht im Stande war eine vernünftige Konversation zu führen. wenn die beiden mit mir geredet haben habe ich manches auch beim hundertsten Mal wiederholen nicht verstanden und ich weiß nicht warum. Mein Kopf war einfach überhaupt nicht da sondern eher im Leerlauf und das wurde im Laufe des Abends immer schlimmer. Bevor es dann ganz nach hause ging haben wir noch kurz bei einer Bühne gestoppt wo eine mittelmäßig gute Band gespielt hat. Es war Sono Arts and Music Festival und da war eben abends Programm. Ich war hundemüde und kaum noch zu gebrauchen, während mein Hostdad langsam einen im Tee hatte und das ein bisschen komisch war (:P) und der dritte im Bunde hat mich gefragt ob ich eine Zigarre mit rauchen wolle - Nein danke :D
Ich war nur froh wo ich dann endlich ins Bett fallen konnte.
Am Sonntag bin ich aber auch nicht zu spät aufgestanden, weil packen angesagt war. Ich hatte zwar schon die ganze Woche über ein bisschen gepackt, aber so richtig geht das ja eh erst kurz bevor es nun wirklich fort geht. Nach einer Weile war ich dann richtig im Tetris- Mode und habe gestapelt was das Zeug hielt. Beim ersten Mal wiegen lag der Koffer bei knapp 70 Pfund... erlaubt sind 50. Super. Das hat nicht so funktioniert wie ich mir das vorgestellt hatte. Also nochmal umpacken und dann weils so viel Spaß gemacht hat NOCHMAL umpacken und dann hatte ich ihn auf ungefähr 52 Pfund runter. Das war vielleicht ein Akt - und inzwischen war es auch schon wieder spät Abends. Geschafft bis in die Knochen und ein letztes Mal in "meinem" Zimmer bin ich dann schließlich schlafen gegangen. Es war merkwürdig, im Bad nur noch die Waschtasche stehen zu haben statt meiner kleinen (großen) Beautyecke. Es war merkwürdig, dass der Kleiderschrank auf einmal leer war. Es war merkwürdig in einem leeren Zimmer zu schlafen, wissend, dass es am nächsten Tag nicht mehr "mein" Zimmer sein würde. Das iPhone hatte ich auch schon außer Gefecht gesetzt und natürlich die Kreditkarte aus dem Portemonnaie getan. Vor Aufregung konnte ich garnicht richtig schlafen - und es war merkwürdig, dass das auf einmal die letzte Nacht in "meinem Zuhause" werden sollte. Ja, Connecticut und mein viel zu lila angestrichenes Zimmer sind in diesem Jahr tatsächlich irgendwie zuhause geworden und ich wusste teilweise garnicht, ob ich denn wirklich noch ein richtiges Zuhause haben würde. Deutschland hat sich in dem Moment so garnicht angefühlt wie zuhause.
Anyway, wie es weitergeht erfahrt ihr mit ganz vielen Videos jetzt bald - bin feste am Schneiden und bearbeiten (; Mal sehn, in wie viele Teile ich den Reisemonat aufteile. Weil so viel Footage wie ich da gedreht habe könnte das auch ein Monumentalfilm werden :D
However, bleibt euch erstmal treu und lassts krachen. Seid froh, dass ihr einen Platz habt, den ihr "zuhause" nennen könnt. Das ist nämlich wirklich viel wert.
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