10 Tage?! When did that happen?! |
Und Leute - mir geht die Muffe. HART. Kein scheiß, im Moment dreht mir schier alles durch. Ich schlafe schlecht, ich zittere non stop, bin mega rastlos und weiß nicht wo ich mit mir selber und überhaupt anfangen soll.
Das muss sich nur schnellstmöglich ändern, weil es doch noch die eine oder andere Sache zu tun gibt und ich da langsam mal Gas geben sollte.
Die wichtigsten Dinge sind allerdings schon mal in Sack und Tüten: Visum (einzelner Post folgt), alle dazugehörigen Papiere, Auslandskrankenversicherung und sogar schon ein Zimmer in Oregon! Etliche wichtige Gebühren für die Uni habe ich auch schon beglichen und eigentlich kann es fast schon losgehen.
Trotzdem - der Gedanke dass ich Deutschland in 10 (!!!) Tagen verlasse macht mich zurzeit fertig. Ich bin nicht ansatzweise so entspannt wie vor drei Jahren vorm Au Pair. Klar freue ich mich tierisch auf Oregon, aber es schwingen trotzdem auch Zweifel, Ängste und Sorgen mit. Geht sich Finanziell alles aus? Wird das noch was mit dem Learning Agreement mit der US Uni (die Leute dort triefen sich nicht aus, es regt mich auf)? Klappt alles mit den Flügen? Habe ich alle wichtigen Sachen?
Ich muss echt anfangen mir jeden kleinsten Scheiß aufzuschreiben weil ich sonst in der Flut der Gedanken wirklich alles vergesse. Dass ich für die letzte Zeit vorm Abflug wieder zuhause bei meinen Eltern bin hilft dabei ehrlich gesagt nur bedingt 😅🙈
Viele vorerst "letzte Male": ein letztes Mal Freunde treffen, ein letztes Mal Uni- Campus... |
Wenn es jetzt also darum geht das letzte größere Familientreffen zu organisieren und mir Cindy dann schreibt "Dann muss ich ja wieder ein halbes Jahr ohne dich 😭
" geht mir das schon auch nahe. Viel näher als 2014.
Die Sache mit dem älter werden ist halt, dass man realisiert wo die Heimat ist. 2014 wusste ich das noch nicht in der Tiefe; nach dem Abi hatte ich eh keinen Plan und musste erstmal raus. Da kam das Jahr im Ausland wie gerufen, obwohl mir damals der Abschied schon nicht leicht gefallen ist, so war er doch leichter als der hier werden wird. Denn das Au Pair Jahr hat mich damals wirklich erkennen lassen, wo Heimat ist - im ostdeutschen Urwald, dort wo zu Weihnachten Raacherkerzln, selbstgebackener Stollen und Schwibbögen ganz normal sind, wo die Kühe in der Nachbarschaft muhen und die Gänse (aka Weihnachtsbraten) auf der Wiese gegenüber fröhlich vor sich hin schnattern. Ich wohne auch gerne in Baden-Württemberg und liebe meine Leute dort über alles, aber nichts toppt die Heimat. Drhemm is drhemm. Zuhause ist an vielen Orten. Heimat ist nur einer.
... und noch mehr letzte Treffen plus American Football. Wenn schon Preparation dann richtig. |
Nichtsdestotrotz, von ein bisschen vorzeitigem Heimweh werde ich mir garantiert nicht die Zeit in den Staaten verderben lassen. Es wird alles werden, irgendwie halt. Wie, das werde ich sehen wenn es so weit ist.
Bis dahin gette ich meinen Shit together (Denglish on fleek) und sehe zu dass alles wird bis ich ausfliege. Ihr hört von mir.
Bis dahin, lasst's wie immer krachen und bleibt euch vor allem treu.
PS und by the way: Wer Post aus den Staaten erhalten möchte möge mir mal bitte auf irgendeinem Weg seine Adresse zukommen lassen. Ich schreibe leidenschaftlich gern Postkarten und schicke welche an alle die welche haben wollen. Also her mit den Adressen und auf Post freuen!
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