Oh deer! Läuft bei denen... Am helllichten Tag mitten auf'm Parkplatz :D |
Montag morgen war ich eigentlich richtig gut drauf. Gut gelaunt ging es zum Literaturkurs und danach beim Lunch habe ich wieder zufällig Cora getroffen, mit der ich schon in der Woche davor kurz gequatscht hatte. Sie ist auch aus Deutschland und gehört zu einer der zwei größeren "Gruppen" die aus Deutschland hier sind. Ihr hatte ich in der vergangenen Woche meine Nummer gegeben, dass sie mich zu der Whatsapp Gruppe einladen konnte, weil ich mich gern mit den anderen Germans verknüpfen wollte - kann ja nicht schaden. Jedenfalls, ich hatte bis dahin nichts wieder gehört, aber wir sind alle mit Hausaufgaben beschäftigt und ich vergesse auch mal etwas, no big deal also. Zumindest bis Cora mir erzählt hat dass sie wohl meine Nummer rumgeschickt hatte, aber einige der anderen Teilnehmer kein sonderbares Interesse daran hatten mich dort aufzunehmen, um es mal nett auszudrücken. Wohlgemerkt hatte keiner der betreffenden Personen bisher auch nur ein Wort mit mir gesprochen, weshalb ich schon ein bisschen (sehr hart) vor den Kopf gestoßen war. Eine total beknackte Geschichte und Situation, die ich absolut nicht verstanden habe. People suck. Aber ein bisschen Konnektivität und Höflichkeit kann man doch erwarten wenn man mehr oder weniger in der gleichen Situation steckt wie alle anderen, oder? In dem Moment kam dann die ganze Ladung Heimweh, die sich übers Wochenende noch aufgestaut hatte, auf mich eingeprasselt - und das ziemlich erbarmungslos. Vor Kartographie hab ich mich schonmal per Sprachnachricht bei Sam ausgekotzt, der mich zum Glück direkt so gut es ging wieder aufgebaut hat. Und deswegen bis sonstwann mitten in der Nacht wach geblieben ist 🙈 In dem Moment wollte ich echt nichts weiter als eine Umarmung von meinem besten Freund/besten Freundin/Schwester/Eltern/sonstigem Familienmitglied. Nachdem ich mich durch Kartographie gequält hatte bin ich dann erstmal heim und hab mich in mein Zimmer verzogen. Eigentlich sollte mir sowas ja egal sein, aber in dem Moment war es einfach ein bisschen viel und ich kam mir schlichtweg verarscht vor. Als nächstes hab ich mich bei Angie (studiert mit mir in Deutschland und ist gerade zum Auslandssemester in Dänemark) ausgekotzt, die mich auch wieder aufgebaut hat. Der emotionale Support war auf jeden Fall da - Danke Leute!
Insanity got me like... |
Dienstag früh stand wieder Yoga auf dem Plan, das hat auch nochmal geholfen den ganzen Mist vom Vortag zu überwinden. In Deutschland war Tag der Deutschen Einheit, für mich stand normal Uni auf dem Plan. Da ich aber nur Abends Humangeo hatte blieb den Tag über genügend Zeit um nochmal mit Cindy zu quatschen, was auch sehr dringend nötig war, vor allem weil wir während dem Wochenende nicht viel Zeit miteinander hatten und ich diesen beknackten Montag überwinden musste. Leider war das Internet dank unserer Holzleitung zuhause im Erzgebirge ziemlich dürftig, aber es hat gereicht um die wichtigen Sachen zu kommunizieren und das ist das wichtigste. Geholfen hat es allemal. Die Zeit bis zur Humangeo Vorlesung habe ich dann damit verbracht genau jene vorzubereiten: Kapitel lesen, online Quiz abarbeiten usw. Die Vorlesung selber war dann ganz ok, auch wenn ich die Dozentin auf eine merkwürdige Art und Weise anstrengend finde. Sie redet ziemlich viel ohne tatsächlich etwas zu sagen und verzettelt sich in ihren eigenen Ausführungen. Für etwas was in zwei Sätzen gesagt werden könnte braucht sie sozusagen 20. Aber gut, für den einen Term halt ich es aus. Sie ist an sich trotzdem eine sehr interessante Persönlichkeit.
Mittagspause und gutes Wetter zum Lesen nutzen - was sonst :P |
Donnerstag früh war dann wieder Yoga Class. Danach war ich ziemlich tiefenentspannt und habe "aus versehen" zweieinhalb Stunden Mittagsschlaf gemacht.
Fun Fact: Mein Hirn verarbeitet neue Eindrücke sprichwörtlich im Schlaf. Das heißt, wenn ich irgendwo reise, viele neue Sachen auf einmal sehe und dann noch den ganzen Tag in einer "fremden" Sprache denken, sprechen und arbeiten muss, schlafe ich in der Minute ein, wo ich zur Ruhe komme. Autofahrten und während dem Lesen sind da ganz klassische Beispiele. Gib mir fünf Minuten und ich bin voll weggeratzt.
Anyway - der Mittagsschlaf hat gut getan (und war anscheinen nötig), Nachmittags war ich nur noch ein paar wenige Sachen einkaufen und habe sonst nichts weiter gemacht.
So nach und nach pendeln sich die Dinge hier ein; und der Heimweh-Schub war auch durch, dank der riesen Unterstützung von zuhause. Danke dass ich mich auf euch verlassen kann!
Wie die ganze Geschichte weitergeht lest ihr im nächsten Post. Bis dahin, lasst's krachen und bleibt euch wie immer treu ♡
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