Sonntag, 27. Juli 2014

Farewell Jamie! - Abschiedsparty #1

"Summer is almost over, We'll never say Good Bye!"...
Das war der Einkaufswagen -
kein Kommentar ;D

Trotzdem habe ich eine Abschiedsparty für meinen Jugendkreis und Freunde auf die Beine gestellt, das ganze hat dann am Freitag stattgefunden (:
Am Dienstag hab ich schon einen Großeinkauf gemacht, war ausgesprochen amüsant wie mich die Leute angeguckt haben wie ich mit 11 Packungen Burgerbrötchen, mindestens genauso viel Scheibenkäse und weiteren Burgerzutaten in diesen Ausmaßen durch den Laden gestiefelt bin und das vor allem dann auf das Kassenband gestapelt hab ;D
Die US- Flaggen sieht man hier zwar nicht,
dafür aber das unglaubliche Plakat von meinen
Mädels, das sie letzte Woche auf dem Konzert
hatten <3
Am Freitag wurden dann (nachdem ich bis zu den Ellbogen im Hackfleisch gesteckt hatte) gemütlich alle Burger frisch gegrillt und natürlich durfte sich jeder seine eigene Kreation zusammenbauen, mit US- Deko und allem drum und dran war das ein wundervolles amerikanisches Schlemmen (: (Danke dabei an meine Obergrillmeisterin Nici und ihre spätere Ablösung David. (; ). McDonalds kann einpacken, bei mir hat's viel besser geschmeckt. ;D
Natürlich gab es auch selbst gemachten Eistee und später am Abend Blueberry- und Apple Pie - ein Traum! Selbstverständlich durften auch die Marshmallows nicht fehlen, die dann ganz klassisch am offenen Feuer geröstet wurden, mit einer Erdbeere dazu  schmeckt das einfach nur sooooo wahnsinnig gut! <3
Es kamen dann ab 21.00 Uhr noch einige Freunde dazu, die neben Getränken auch kleine Geschenke mitgebracht hatten (; 





Darunter z.B. dieses Top:
Danke Stefanie und Adrienne - passt super! (;


Schokoaufstrich für harte Zeiten in den USA ;D :


Ein Fresserei- Überlebenspaket:


Erinnerungbilder und -karten: 



Und, überaus geil, ein 1 Dollar Schein - Matze, wenn es dir recht ist, gebe ich deine Geschichte dazu kurz wieder (; 
Den Schein hat besagter Matthias vor Jahren in Namibia gekriegt - so wie er hier auf dem Bild zu sehen ist ;D Er hat wohl die USA noch nie live gesehen und deswegen werde ich ihn, auf Wunsch von Matze, mit nach Amerika nehmen und dort etwas daraus machen ;D 
Generell scheint es nicht schlimm zu sein wenn auf Dollarscheinen irgendwas draufgekritzelt ist, abgesehen davon, dass der Bart George Washington ganz ausgezeichnet steht, hatte ich bei einem Urlaub auch schonmal einen Schein, der über und über mit Unterschriften von sonst welchen Persönlichkeiten versehen war ;D Trotzdem konnte man damit noch bezahlen, scheint also nicht zwingend ungewöhnlich zu sein xD 
Wie auch immer, danke Matze! Ich halte dich auf dem Laufenden, was aus dem Scheinchen wird (;

Somit war die Party richtig gemütlich und ein wunderbarer Sommerabend, da das Wetter zum Glück auch gestimmt hat (: Es war super cool euch noch mal gesehen zu haben und ich kann nichts weiter als "DANKE!!!" zu sagen für all die guten Wünsche, die ihr mir mit auf den Weg gegeben habt! (: 

In zwei Wochen ist dann die Familienfeier zum Abschied dran und dann bin ich auch schon so gut wie weg. Oh Honey, es wird langsam eng und trotzdem habe ich noch nicht richtig realisiert dass ich wirklich für ein Jahr weg sein werd... Das kommt wohl erst wenn ich dann wirklich dort bin.
Bis dahin... bleibt euch treu! (:

Donnerstag, 24. Juli 2014

One day in Berlin...

...A girl, accompanied by her mom, wanted to apply for her Visa...
In diesem Sinne: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!!
Und zwar am 23.Juli morgens halb vier. Wieso so zeitig? Tja, mein Termin auf dem Konsulat für das Visum war auf 8.00 Uhr gebucht, was wiederum bedeutete in aller Herrgottsfrühe aufzustehen, mehr oder weniger panisch sämtliche Dokumente zusammen zu suchen und dann auch schon bereit für einen langen Tag durchzustarten. Naja, bereit schon, aber durchstarten ist mitten in der Nacht nicht so mein Ding xD
Trotzdem ging kurz vor halb fünf der erste Zug ab Chemnitz, der uns nach Leipzig gebracht hat. Dort haben wir ein erstes kleines Frühstück eingeworfen und uns dann in den ICE gesetzt, der uns binnen einer reichlichen Stunde nach Berlin gefahren hat (ganz ehrlich, ich bin wirklich keine, die wahnsinnig gern Zug fährt, gab schon zu viele Episoden - aber in nem ICE lässt sichs aushalten!).
Mit den Öffis sind wir dann weiter Richtung Konsulat in der Clayallee, auch wenn die S-Bahn wegen einem Notarzteinsatz länger gebraucht hat sind wir am Ende nach einem Umstieg in den Bus halbwegs sicher an Ort und Stelle angekommen. Das Gebäude kann man nicht übersehen: Hochsicherheitstrakt, riesenhohe Mauern und Gitter, eine Schlange Menschen vorm Eingang und natürlich eine im Wind flatternde Amerikanische Flagge (; Kaum dass man davor steht fühlt man sich richtig amerikanisch, mich hat das total an Kalifornien erinnert mit den Kiefern ringsrum ;D
Wir haben uns dann mit angestellt und sind Schritt für Schritt weiter Richtung Einlass gekommen. Der Sicherheitsbeamte in US- Uniform hat gefühlt hundert mal auf das Schild hingewiesen wo draufstand, was man alles NICHT mitnehmen darf; sehr amüsant fand ich die Formulierung "Keine Waffen jeglicher Art, keine Schusswaffen oder Messer"... für mich zählen unter Waffen jeglicher Art auch Schusswaffen und Messer, aber das wollen sie wohl genau wissen :P
Die Visa- Bewerber wurden in 5er Gruppen in den Vorraum gelassen, wo man seinen Reisepass hinzeigen und seine Terminzeit nennen musste (der Polizist saß in einem Glaskasten und war recht unfreundlich), dann durfte man alles was man nicht direkt am Körper trug ein eine Kiste packen (Dokumente, Gürtel, Jacken etc.) Und musste dann selbst durch ein Magnetröhrensicherheitsding, wie am Flughafen. Danach sollte man geschlossen zum eigentlichen Eingang gehen, klingeln und nach dem Klick die Tür öffnen, um sich dann auf direktem Weg in den Warteraum zu begeben. Wenn man in das Konsulat reinkommt denkt man erstmal kurz "wow" weil alles irgendwie voll wichtig aussieht; aber wenn man die Amis kennt weiß man, dass sie gerne wichtig sind (;
Ich hatte in der Schlange noch zwei Mädels kennengelernt, eine macht High School Jahr und die andere arbeitet wohl auf 'nem Kreuzfahrtschiff an der US-Küste, mit den beiden hab ich mich dann am ersten Schalter angestellt. Dort wurde der Reisepass mit allen anderen Zetteln abgeglichen  und man hat einen Barcode auf seinen Pass geklebt gekriegt. Dann durfte man sich anstellen in die nächste Schlange, die zum zweiten Schalter, der "Registration" geführt hat. In der Zeit haben wir drei uns ein bisschen über alles mögliche unterhalten, dadurch ging zum Glück auch das Warten halbwegs schnell rum.
Ganz vorne angekommen durfte man an den nächsten freien Schalter gehen, dort alle seine Dokumente abgeben (da alle Beamten in einem Glaskasten saßen hat das mit diesem Klappsystem unter dem Fenster stattgefunden) und hat dafür zwei Zettel bekommen, einen was noch  im Konsulat bevorsteht und eine Broschüre über seine Rechte in den USA. Die Dame hat mich noch gefragt wie alt mein Bild sei, da ich das hatte anfang Juni oder so machen lassen ging das auch alles seinen Gang. WICHTIG: Wenn ihr einen Termin für ein Visum haben solltet, bringt ein aktuelles Bild in den Maßen 5x5cm mit! Die dort zu machen kostet nochmal richtig Geld!
Da ich bei meiner Online Bewerbung schon das entsprechende Bild hochgeladen hatte, konnte ich das mitgebrachte direkt wieder mitnehmen. Nach dieser Registration musste man sich dann hinsetzen, den Zettel und die Broschüre lesen und warten. Nach einer knappen dreiviertelstunde wurde ich als "Jamie Leibner" an den nächsten Schalter gerufen, wo mich ein junger Herr mit dem niedlichsten Ami- Akzent aller Zeiten begrüßt hat (wenn ich diesen Akzent nach dem Jahr da drüben auch habe liegt mir die Welt zu Füßen ;D). Da wurden meine Fingerabdrücke genommen, erst linke Hand ohne Daumen, dann rechte Hand ohne Daumen und dann beide Daumen nebeneinander. Dann hat er mich auf deutsch gefragt, was ich in den USA mache und wo ich wohnen werde und dann sagte er nur noch: "Ihre Visa ist genehmigt, ihr Reisepass wird ihnen in die nächste Tage per Post zugesendet" - vergesst nicht den Akzent, erst dann bringt einen der Satz zum Lächeln! ;D
Nach dieser erlösenden Nachricht durfte man dann gehen - naja, man sollte garnicht weiter da bleiben, nur noch den blauen Zettel wieder abgeben ;D Draußen hat dann schon Mama auf mich gewartet, die sich witzigerweise mit der Mama von dem High School Jahr- Mädchen angefreundet hatte ;D 

Also, für alle zukünftigen Au Pairs die sich vielleicht hierher verirrt haben (oder andere die ein US- Visum benötigen) und für das Visum nach Berlin müssen: 
- Seid rechtzeitig da, je früher der Termin desto kürzer die Schlange vor dem Konsulat, eine halbe Stunde davor warten muss man aber immer einplanen. 
- Nehmt so wenig wie möglich mit rein und jemanden mit, der draußen auf euer Zeug aufpassen kann - Handys und Flüssigkeiten sind absolut verboten und man darf keine Handtasche mit reinnehmen, in der man mit dem ersten Blick nicht alles einsehen kann!
- Bringt Geduld mit - in der Hauptstadt braucht das alles seine Zeit und mit Glück ist man in einer Stunde durch.
Und: Macht euch nicht verrückt - das ganze ist am Ende weit weniger schlimm als man denkt! (;

Nachdem damit das wichtigste erledigt war, sind Mama und ich losgezogen, haben erst noch einen Snack eingeworfen und sind dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln aller Art in die Innenstadt gefahren und haben uns da die üblichen Touri- Sachen angeschaut. Ich war vorher noch nie direkt in der Stadt sondern hab immer nur Flughäfen, Bahnhöfe und Busse von innen gesehen und deswegen war das da mal mit dran. Dafür lass ich Bilder sprechen (; An der Weltzeituhr habe und tatsächlich Typen von "TV Smiles" angequatscht, die für die neue Werbung Quizfragen quer durch den Gemüsegarten an Passanten gerichtet haben. Möglicherweise bin ich also im nächsten Werbespot für diese App, sagt mir bescheid, dann bin ich ja vermutlich schon bei den Amis ;D

Am Brandenburger Tor war natürlich voller Betrieb, lag wohl auch am Wetter, das sich Gott sei Dank von seiner besten Seite gezeigt hat (:













                   
                                                                                    Den Blick vom Reichstag auf den Fernsehturm fand ich total cool! (:      




So muss Straßenmusik bei Bombenwetter aussehen (die waren echt gut!) ! Und natürlich musste ich auch den New Yorker Teil der Weltzeituhr fotografieren (;





Wie auch immer, zum Mittagessen habe ich mir bei "Mum's Favourite" einen Cheeseburger genehmigt, der seinesgleichen sucht. Zu lecker! Ich freue mich (nicht zuletzt wegen des Essens) ja schon ein bisschen sehr auf Amerika (; Kurz vor der Heimfahrt sind wir noch bei Dunkin' Donuts eingekehrt, denn bei einem USA- Tag gilt: Ganz oder gar nicht!" (;
Im Zug von Leipzig nach Chemnitz saßen auch noch zwei Amerikanerinnen in unserer Nähe, die wohl einem mormonischen Missionsorden oder so angehört haben und in dessen Auftrag in Deutschland unterwegs waren - ich kann nur wiederholen, dass ich den Akzent bei deutsch sprechenden Amerikanern liebe! ;D

Ja - Das Design MUSSTE sein ;D
Total knülle waren wir dann irgendwann wieder zuhause. Fazit: Berlin ist wirklich ne tolle Stadt, aber ich wöllte dort nicht wohnen: obwohl es schön ist ist es doch auch laut, voll, dreckig und vor allem schnell. Da lob' ich mir tatsächlich das "gemütliche Landleben" (;

However, ich hab mein Visum und das ist die Hauptsache. 
Heute Vormittag kam dann noch mein kleiner Handgepäckskoffer und nach der Abschiedsparty kann ich mich vollständig aufs Ausmisten, Packen und letzte Vorbereitungen treffen konzentrieren. Es wird langsam ernst! Und ich freu mich drauf. 

Montag, 21. Juli 2014

Noch genau 4 Wochen - letztes Burnin' Heart Reports Festival

Heute in vier Wochen geht es los, da sitze ich schon im Flieger, bzw. bin sogar schon in den Staaten gelandet. Ein Monat, vier Wochen, 28 Tage. Irgendwie klingt "28 Tage" viel weniger als "ein Monat".

Langsam fange ich an, meinen "Umzug" vorzubereiten - nichts anderes ist es schließlich, was ich mache, ich ziehe für ein Jahr nach Amerika. Gefühlt gibt es noch tausend Sachen zu tun und zu besorgen, sodass ich langsam tatsächlich anfange, mich zu fragen ob ich das wirklich alles schaffe. Da ich ein typischer "Auf den letzten Drücker- Mensch" bin, sollte ich vermutlich tatsächlich langsam anfangen auszumisten, dass alles in Ordnung ist wenn ich dann gehe.

V.l.n.r: Ich Nici, Caro, Cindy; meine BHR- Mädels <3
Letztes Jahr auf einem Konzert - I'm gonna miss you, too!
Zum Umziehen gehören natürlich auch Abschiede - so zum Beispiel das letzte Festival, das ich vorerst mit meinen Burnin' Heart Reports Mädels erleben durfte. 
Burnin' Heart Reports ist ein christlicher Blog über Musik, Bücher und alles mögliche was die Jugend von heute interessiert und da arbeite ich seit inzwischen zwei Jahren mit. Wir waren zusammen auf unzähligen Konzerten und Festivals und da ist natürlich eine ziemlich dicke Freundschaft entstanden. Wenn man an einem Wochenende tausend Kilometer fährt, sollte man schließlich auch gut miteinander auskommen (; 
Am Samstag war es also so weit: Rock am Stein in Hof ging für mich in die dritte Runde, mein Traditionsfestival zum sächsischen Ferienbeginn (: Ich bin gefahren und hab mich natürlich voll drauf gefreut, weil Bands gespielt haben, die ich entweder schon an die zwanzig Mal gesehen habe und/oder die mir einfach ans Herz gewachsen sind. Ich bin bei den Menschen aus den Bands ja (nicht zuletzt) durch meine Tätigkeit am Blog auch keine Unbekannte mehr und die meisten wissen auch (spätestens jetzt) dass ich für ein Jahr nach Amerika gehe.
Ich hab die Zeit extrem genossen und hatte nochmal echt viel Spaß. Dass meine Mädels iiirgendwas planen dachte ich mir schon, aber was dann kam hat mich umgehauen. Bei der dritten von vier Bands, die eigentlich ziemlich laute Musik mit relativ viel Gebrüll machen, gibt es genau ein ruhigeres Lied in der Setlist. Und genau das hatten sich die Mädels rausgesucht. Sie hatten tatsächlich Leuchtstäbe besorgt und nach einer kurzen Ankündigung durch den Sänger in die Menge geschmissen, außerdem wurde mir das Lied komplett gewidmet und da hatte ich schon Tränen in den Augen, aber dann kam der absolute Wahnsinn: Die Mädels hatten tatsächlich ein riesiges Banner gemalt und am Balkon des Anwesens ausgerollt, das neben dem Pavillon mit der Bühne steht, sodass es jeder lesen konnte. Ich stand mitten im Publikum und dreh mich auf den Hinweis eines Kumpels hin um und da war es vorbei. Himmel, was hab ich geweint. Ich weine wirklich nicht oft und nicht mal eben so, aber das war so unglaublich niedlich! Zum Glück war dann gleich meine herzallerliebste Cindy zur Stelle, die mich in den Arm genommen hat.
Aber mal ehrlich wie geil ist denn ein meterlanges Plakat wo riesig groß draufsteht "Jamie, du bist bezaubernd!! #wewillmissyou #rocktheUSA" ?!!! Mein allgemeiner (nicht immer ganz ernst gemeinter) Spruch ist immer "Ich bin bezaubernd!" und dass sie diesen Insider aufgegriffen haben ist einfach mal super süß (:
Damit war der Abend zwar zum einen voll sentimental (womit ich gerechnet hatte) und zum anderen absolut geil. Selbstverständlich gab es auch Abschiedsbilder, aber die werden ohne weiteres nicht veröffentlicht (;
Damit bin ich offiziell in die "Auslandskorrespondenz" verabschiedet worden und zwar mit allen Ehren die einem gebühren können (: Von all denen, die ich jetzt lang nicht mehr sehen werde, persönlich noch alles gute auf den Weg gegeben zu bekommen tut so gut und ist mir unglaublich viel wert, von jedem einzelnen. DANKE IHR SÜSSEN!!!!!!! <3
Es war wirklich nochmal unbeschreiblich schön und ich werd' alle meine Menschen hierzulande ganz sehr vermissen. Aber sie werden immer mal von mir zu hören kriegen, hier und per Post natürlich (:
Nicht zuletzt immer dran denken: Ich bin nicht aus der Welt, sondern nur woanders. (:

Anfang August bin ich mit Cindy nochmal für ein ganzes Wochenende unterwegs, was bestimmt auch mega wird, und dann sind es schon nur noch zwei Wochen.
Am Mittwoch geht's nach Berlin aufs Konsulat (ich werde berichten) und am Freitag ist schon die Abschiedsparty für meine Freunde (: Es bleibt also "busy" und Langeweile kommt nicht auf.
Ich halt euch natürlich auf dem Laufenden. bis dahin: bleibt euch treu (:

Dienstag, 15. Juli 2014

Abiball, noch 34 Tage und Passierschein A38 - Teil 4

Halleluja! Die wichtigen Sachen sind durch.

Am vergangenen Samstag fand der lang ersehnte Abiball statt. Demnach bin ich nun offiziell kein Schüler mehr! (: Nach der Zeugnisausgabe morgens ging es dann erst am späten Nachmittag mit dem Ball weiter. Das war auch sehr angenehm, die Lehrer haben auch mal etwas ausgegeben und man glaubt nicht, was in Physik- und Geografielehrern so an tänzerischem Können steckt (; Wir hatten eigentlich alle nochmal richtig Spaß und so hat man sich als Jahrgang nochmal gemeinsam getroffen und mit der Abizeitung auch das ein oder andere nochmal Revue passieren lassen können.
Natürlich möchte ich euch auch einige Bilder nicht vorenthalten:
                                                       


Meine herzallerliebsten Burnin' Heart Reports Mädels...
Ich werd euch vermissen!


Weil Momentaufnahmen die schönsten sind
-
Danke an Cindy "Timepassedby Photography" (:

Es sahen wirklich alle ganz wunderbar aus, es war einfach schön so sein Abi noch einmal gebührend zu feiern. Schon merkwürdig wenn man bedenkt, dass man 12 Jahre in der Schule gesessen hat und man plötzlich damit fertig ist. Die Leute, mit denen man mehr als eine Dekade seines Lebens verbracht hat, sieht man plötzlich nur noch zum Klassentreffen oder wenn man sich zufällig mal über den Weg rennt. Eigentlich kann man alle Hefter wegschmeißen. Man ist einfach fertig. So ganz komm ich damit noch nicht klar und das, obwohl ich ja schon seit einigen Wochen recht viel Freizeit habe und nur daheim bin ;D
Naja, Jetzt wo ich mein Zeugnis habe kann ich auch die ganzen Dokumente nach Berlin zu Cultural Care schicken und noch etwas ist abgehakt.

Denn: Ich war letzte Woche beim Arzt um mir die "Physician's Health Evaluation" ausfüllen zu lassen, sozusagen der vorerst letzte Teil des Passierscheins A 38 (; Manche Au Pairs schreiben da Geschichten, bei denen es einem Himmelangst werden könnte, andererseits ist der ganze Schreibkram einfach nur lästig, sodass ich mit gemischten Gefühlen ins Behandlungszimmer gegangen bin. Mein Hausarzt ist eigentlich total relaxt und locker drauf, und so ging der die Sache voll entspannt an.
Ich leg ihm also den Zettel und den Impfpass hin und er schaut sich letzteren an, meinte nur "Aaaach, der ist ja voll, das ist guuut", wobei er bei zwei Impfungen eher skeptisch zu sein schien, aber als Naturarzt darf man das würde ich sagen (;
Eine von den Impfungen war die gegen Tuberkulose, die ich, warum auch immer, kurz nach meiner Geburt im Krankenhaus bekommen hatte. Umso besser: Jetzt hab ich den Stress mit dem TB Test und Lunge röntgen lassen nicht und bin raus aus der Sache.
Dann wurde mein Blutdruck gemessen, die Werte eingetragen, bei allem anderen wie den Reflexen hat er einfach überall normal angekreuzt xD Offenbar vertraut der Herr in meine Vitalität als Jugendliche ;D
Da ich die Impfungen alle hatte bzw. die Windpocken als kleines Kind und mein Hausarzt meinte, keinen Ami würde interessieren dass ich beim Osteopathen war um mein Gerippe zu richten, war ich mit dem allen total schnell fertig.
Die meiste Zeit hab ich schlussendlich in dem Zimmer verbracht weil jemand angerufen hatte und eine gute Viertelstunde gelabert hat.
Von daher... kann ich beruhigt sagen, dass ich mit ärztlicher Bescheinigung kerngesund bin. ;D Der Herr meinte ich solle ihm mal eine Karte schreiben. Wird gemacht. (;

Nun sind es noch genau 34 (!!!) Tage und ich beginne, Listen für alles und jeden zu machen. Die Abschiedsparty für die Freunde geht in Planung und außerdem wird der Trip nach Berlin ausgearbeitet, der nächste Woche ansteht wenn es auf die Botschaft geht. Wir werden Zug fahren und da haben wir in Berlin ein bisschen Zeit uns umzuschauen, da ich von der Stadt bisher nicht viel gesehen habe außer Flughäfen, Shuttlebusse und Bahnhöfe von innen. ;D
Und um eine Übernachtung in Frankfurt an dem Tag vor meinem Flug muss ich mich auch noch kümmern. Ganz abgesehen davon müssen die Pack- und Besorgungslisten noch erstellt/ vervollständigt werden - Langeweile dürfte also in der nächsten Zeit nicht aufkommen (;

Ich lasse wie immer wieder von mir hören - demnächst steht ein virtuelles "Meet and Greet" mit meiner Gastfamilie für euch an (;
Bis dahin: bleibt euch treu (:

Mittwoch, 9. Juli 2014

FLUGDATEN!!!

Es sind noch exakt 40 Tage bis zur Abreise in die USA. Seit einiger Zeit habe ich beinahe schon paranoid täglich in meinem Profil nachgeschaut, ob die Flugdaten schon da seien.

Heute gegen Mittag kam eine Mail von Cultural Care: Die Flugdaten sind da. OMG. Keine Sekunde danach klingelt das Handy und in der Whats- App Gruppe der gemeinsam von Frankfurt Ausfliegenden bricht ein Inferno von verwirrten kreischigen Mutmaßungen los: "Wer fliegt wie mit wem und wie jetzt waaas du bist nicht dabei", bis jemand geschnallt hat, dass wir alle einen Flug in einem Flieger haben und die Listen einfach alphabetisch geordnet waren ;D Jetzt ist es also fest: Ich fliege. Mit Singapore Airlines. Das bedeutet schonmal: 2 KOFFER!!! Damit dürfte ich wohl einiges unterbringen :D 
Diese Fluggesellschaft ist eine der am besten bewerteten weltweit, sogar das Essen soll halbwegs gut sein - mal wieder extrem gut getroffen.
Der Vogel hebt um 8:30 in Frankfurt am Main ab. Will heißen, ich muss spätestens 6:30 da sein... Vielleicht übernachten wir da gleich in Frankfurt, das kläre ich noch mit meinem Abschiedkommando. Ansonsten fahren wir halt zu einer nachtschlafenden Uhrzeit hier im schönen Erzgebirge los.
Meine Güte. Was für 'ne Hysterie und das keine 24 Stunden nach diesem überraaaagenden Deutschlandspiel ;D Jetzt müssen wir uns alle beruhigen und können dann anfangen Kofferpackpläne zu machen und uns alle gemeinsam auf einen 8 1/2 Stunden Flug freuen ;D

Sonntag, 6. Juli 2014

Au Pair Essentials: Die Organisation

Der Wunsch ist also da - doch wie verwirklicht man ihn?
Völlig auf eigene Faust geht das einfach nicht, weil das soooo ein unglaublicher Umstand ist... Dafür gibt es schließlich die Organisationen (:
Wenn man da mal googlet findet man etliches: AIFS, Ayusa/Intrax, Global Au Pair, Euraupair, haufenweise private Organisationen und Cultural Care, meine Organisation.

Da ich mich nur bei CC beworben habe und nicht wie andere Au Pairs bei mehreren Organisationen, kann ich auch nur über meine bisherigen Erfahrungen damit berichten. Auf den anderen Blogs unter "More Au Pair Experiences" findet ihr aber auch die ein oder andere Info zu den oben genannten anderen Agenturen.

Kurze rundum Infos zu Cultural Care:

  • Größte Au Pair Agentur weltweit
  • Seit über 20 Jahren erfolgreich und vom US State Department authorisiert und regelmäßig kontrolliert
  • Zweigorganisation von EF Sprachreisen
  • Persönliche Betreuung in Deutschland und in den USA
  • Au Pair School in New York City
  • Mehr als 85 000 erfolgreiche Vermittlungen
  • freiwillige Vorbereitungsseminare
  • Rundum Versicherungsschutz (Grundversicherung im Programmpreis enthalten)
  • Grundgebühr von ca. 1300€ plus zusätzlich anfallende Nebenkosten (wird alles erst fällig wenn man eine Familie gefunden hat)
  • Pro Woche vor Ort gibt's 195,75$ Taschengeld
Ich bin bei Cultural Care immer gut und herzlich beraten worden und habe mich bis jetzt immer sicher gefühlt. Einzig und allein während dem Matching ist halt reines Warten angesagt und man wird lediglich durch Rundbriefe informiert. Jedoch ist die Gastfamiliensuche beinahe wasserdicht, weil ich in meinem Profil ja ungefähr alles angeben musste, was man überhaupt über mich wissen wollen kann. Ein Video wird zum Erweitern des Eindrucks empfohlen, allerdings muss man keine Pre- Departure- Projects machen und irgendwelche künstlerische Arbeiten auf die Beine stellen wie bei anderen Organisationen.
Kurz zum Bewerbungsablauf allgemein:

Wenn man an dem Programm teilnehmen möchte, muss man zu einem Vorbereitungstreffen gehen, allerdings ist das unverbindlich und man ist damit nicht automatisch im Programm. Die Treffen werden von den regionalen Betreuern geleitet, die meistens selbst Au Pairs waren, und finden in jeder mittelmäßig großen Stadt statt (Ich meine, Chemnitz ist ja nun wirklich nicht so die Weltstadt - hatte mich schon darauf eingestellt, mindestens bis nach Dresden zu müssen). Das war bei mir September 2013 - da ich wusste, dass ich bei dieser Organisation Au Pair werden wollte hatte ich mich davor schon angemeldet, begonnen die Bewerbung auszufüllen, Referenzen eingeholt etc - für mich war das Treffen sozusagen nur noch Pflicht xD
Wie schon gesagt, man kann sich dann auf der Website anmelden und muss ein ausführliches Profil erstellen, in dem man wirklich alles aufschreiben muss von seiner Krankengeschichte über Erfahrungen mit Kindern bis hin zu seinen eigenen Hobbies. Finde ich für den Matching-Prozess nicht schlecht, da mit ausführlichen Angaben bestmögliche Familien gefunden werden können.
Um die Bewerbung vollständig zu machen, braucht man unterschiedliche Referenzen.
Nachweisen muss man mindestens 200 Stunden Kinderbetreeungserfahrung (Bei mir waren es durch meine kleine Schwester am Ende mehr als 2000) und wenn man auf Kinder unter 2 Jahren aufpassen möchte muss man bei Abreise mindestens 19 Jahre alt sein und 200 Stunden mit Kleinkindern gearbeitet haben, allerdings gibt es da auch Rabatt auf die Programmgebühr.
Insgesamt braucht man jedenfalls drei Referenzen, die von Personen außerhalb der eigenen Familie erstellt werden müssen. Kommt man allein durch die Childcare References nicht auf die drei, besteht die Möglichkeit, eine persönliche Referenz einzuholen (danke hierbei an meine ehem. Tutorin Frau Zwarg, die diese sehr vorteilig ausgefüllt hat ;D ).
Nachdem man das alles hat, kann man das ganze abschicken, der regionale Betreuer schaut dann zur Sicherheit nochmal drüber. Dann geht die Sache nach Berlin und von dort aus ins US Büro von Cultural Care nach Boston. Das ganze hat bei mir vielleicht insgesamt zwei Wochen gedauert, Januar diesen Jahres.
Damit wird man freigeschaltet und ist für Familien sichtbar - das Matching beginnt.

Von diesem Zeitpunkt an heißt es hauptsächlich warten und, wenn eine Familie Interesse zeigt, selbstständig Kontakt zu ihnen aufnehmen.

Bis jetzt habe ich mich bei Cultural Care sehr gut aufgehoben gefühlt, was sicherlich auch an meinem regionalen Betreuer gelegen hat, der immer für Fragen offen war (Danke Robert!). Für den Papierkrieg nach dem Final Match kriegt man ausführliche Anleitungen zugeschickt, die einem sehr helfen.

In den USA bekommt man einen sogenannten LCC (Local Childcare Counselor) zur Seite gestellt - darüber kann ich bisher natürlich noch nichts berichten (;

Meiner Meinung nach ist Cultural Care eine sehr gute und renommierte Organisation. Auch wenn im Internet die wildesten Geschichten über die LCC's zu hören sind, lasse ich mich davon nicht beeinflussen und mache mir mein eigenes Bild wenn es so weit ist.
Von meinem Standpunkt aus kann ich Cultural Care guten Gewissens weiterempfehlen, obwohl das Programm etwas teurer ist als bei anderen Agenturen. Nicht zuletzt deshalb sind natürlich
auch die anderen Organisationen einen Blick wert (;